Ausstellung über Kopf und Stein

Der erste Blog zeigt einen kleinen Einblick in meine erste Ausstellung im Kalenderjahr 2019. Sie fand im schönen, historischen Gemäuer des Fuldaer Kunstvereins statt, wo man so einiges über Kopf und Stein erfahren konnte.

 

Die Galerie wurde von Alexander von Pazatka Lipinski, Objektkünstler, und mir als Malerin mit Leben gefüllt.

 

Der Kunstverein Fulda ist erst seit wenigen Monaten in dem Gebäude Nähe des Doms, Habsburger Gasse, zu finden. Ich kann nur dafür werben:  Als ich letztes Jahr das erste Mal in diesen Räumen stand, war mir klar, hier möchte ich gerne mal allein oder in einer kleinen Gruppe ausstellen.

 

Dass der Traum so schnell Wirklichkeit wurde, habe ich vor allem der Spontanität meines Freundes Alexander und der begeisterungsfähigen, herzlichen Vorsitzenden, Anne Härtel-Geisel, zu verdanken. Für die Ausstellung habe ich dann ein dreiviertel Jahr emsig gemalt und gezeichnet.

 

Eigentlich hätte die Ausstellung auch "Naturgestein trifft Neon-bunt" heißen können, da der Reiz dieser Doppelausstellung von Alex und mir tatsächlich auch im Gegensätzlichen unserer Arbeiten liegt.

 

Alexander ist bekannt als Steinbildhauer, Kieselkünstler und Maler. Er zeigte in der Ausstellung vor allem handwerklich gearbeitete Köpfe, menschliche Körper und Figuren aus Naturgestein. Für ihn steckt in jedem Stein eine Skulptur, die sein inneres Auge spürt und die er durch verschiedene Bearbeitungstechniken herausarbeitet und sichtbar macht.

 

 

Im Hauptraum waren, neben den Steinskulpturen von Alexander, meine großformatigen Portraits von "Flowerpower"-Frauen, geschmückt zur Sonnenwende des Lebens, zu sehen. Die Portraits haben sich auf der Grundlage von Fotografien entwickelt, die während einer kleinen aber feinen Feier mit meinen Freundinnen und vielen Blumen im Frühsommer entstanden. Für einen kurzen Moment konnten wir die Leichtigkeit des Seins und das genussvolle Innehalten während der ersten Sonnenstrahlen im Frühsommer einfangen und genießen. Die Freude an diesem "Happening" spiegelt sich in dieser Serie von meinen selbstbewussten Frauen, mit Blumenkränzen gekrönt, wider.

 

Eine Freundin sagte zu mir, eigentlich sollte ich die Serie eher "Bacchanalien" nennen, nach dem Gefolge des Königs Bacchus, die zwar dem Gott dienten, aber durchaus ihre Leidenschaften auslebten. So wie ich meine Malerei.

 

Die "Flowerpower"-Frauen während der 68ziger waren weiter von der Selbständigkeit entfernt, als das Gefolge des Griechischen Gottes Bacchus, die Bacchanalien. Das gab mir wirklich zu denken. Sollte ich die Serie wirklich umbenennen? Anregungen meiner Leserinnen und Leser nehme ich gerne entgegen.

 

 

 

Meiner Leidenschaft für Musik konnte ich in einem weiteren Ausstellungsraum nachgehen. Ich habe Langspielplatten mit Acryl gespachtelt und mit edding® bemalt - unter anderem mit Porträts von Prince, Nina Hagen, David Bowie oder mit den Coverbildern aus Zeiten, als diese noch kleine Kunstwerke waren, wie zum Beispiel "Soul Mining" von The The (vgl. Artikel Fuldaer Zeitung, Anke Zimmer, Artikel von Frauen, Stars und Kussmündern). 

 

Unglaublich, es entwickelt sich so langsam eine große Fangemeinde für diese kleinen Kunstwerke auf LPs, insbesondere auf instagram®. Dort findet man mich übrigens seit Kurzem unter "brittajakobi". Also: Folgt mir! ... Es gibt wieder Neues.

 

Die Ausstellung „Über Kopf und Stein“ ist auch seit gestern in der mediathek-hessen.de als Film zu sehen. Schaut mal rein. Ich sage Tschüss bis zum nächsten Blog.